Consilium® ist ein neues Service der Clinica Austria, Altea, für alle, die sich vor einer Therapieentscheidung  eingehend mit ihrer Erkrankung und den möglichen Behandlungen auseinandersetzen wollen.

Consilium® ist das erste und unabhängige Zweitmeinungszentrum an der Costa Blanca. Consilium versteht sich als Coach des Patienten und wurde auf Anregung vieler Patienten der Clinica Austria ins Leben gerufen.

Consilium® erstellt, auf Grundlage von vorliegenden Krankenunterlagen und einer klinischen Untersuchung, Empfehlungen für das weitere diagnostische und therapeutische Vorgehen.

Consilium® ist an keine medizinische Einrichtung gebunden, ist vollkommen unabhängig und wählt selektiv aus einem internationalen Fachärztepool – Sie erhalten dadurch eine Zweitmeinung, die auf fachlich gut fundierten Säulen steht.

Wo und wie melde ich mich an?

Generell ist es ratsam, alle zur Verfügung stehenden Unterlagen (Vorberichte, Laborblätter, Röntgen und MRI) zwecks Vereinbarung eines Ersttermins in der Clinica Austria in Kopie vorzulegen.

Nach kostenfreier Durchsicht der Unterlagen wird Ihnen ein Termin zugewiesen. Diese Termine sind ausschliesslich auf Nachmittage gelegt, zeitlich grosszügig bemessen und geben damit ausreichend Möglichkeit auch alle Details zu besprechen

In der kurzen Abklärungsphase werden fallweise ausgesuchte und anerkannte Fachärzte hinzugezogen, weiters erfolgt eine Überprüfung und Anpassung der eventuell übermässigen Medikamenteneinnahme in Form einer Medikamenteninteraktionsprüfung – mit dem Focus auf maximale Reduktion der Nebenwirkungen

Das Ziel ist, nach zügiger Abklärung Ihres Krankheitsbildes, eine fundierte Diagnose zu stellen.

Anschliessend wird mit Ihnen die optimale Therapie besprochen.

Consilium als Ihr Coach

Im Falle eines stationären Aufenthaltes mit unbefriedigendem Therapieverlauf kann Consilium® einen Besuch im Krankenhaus durchführen.

In der Regel findet man danach eine akzeptable Lösung, sei es durch Beseitigung von Missverständnissen, bereinigenden Gesprächen mit verantwortlichen Ärzten und Krankenhausleitung oder auch durch Neufokusierung bei Diagnose und Therapie.

Nach Krankenhausaufenthalt

Bei Austritt aus dem KH ist eine genaue Instruktion durch den Abteilungsarzt für die weitere Genesung enorm wichtig. Missverständnisse können unter Umständen lebensgefährlich sein. Unserer Erfahrung nach wird nur in wenigen Fällen der Patient bei Austritt ausführlich mündlich und schriftlich über das Procedere und Risiken informiert. Weiters werden fast nie Medikamente mitgegeben, ausgestellte Rezepte werden vom Patienten oft nicht als solche erkannt. Zu all dem kommt noch das Sprachproblem oder akustische Defizite – ein Sammelsurium an Ursachen für ein mögliches Scheitern der Therapie zuhause.

Wir raten daher dringend jedem Patienten NACH Krankenhausaufenthalt SOFORT seinen Hausarzt aufzusuchen, er kennt ihn am allerbesten und ist befähigt, die Therapieempfehlungen sowie Medikation zu kontrollieren und nochmals zu erläutern.

Bei anstehender sofortigen Heimreise

Auch hier unbedingt zuvor den Hausarzt kontaktieren, er kann und wird Ihre Reisefähigkeit feststellen und das geeignete Transportmittel empfehlen.

Wenn ich voruebergehend Hilfe brauche

In diesem Fall ist Consilium® bemüht Hilfe zu vermitteln – tagsüber oder 24h rund um die Uhr.

Wo gibt es bereits ein Zweitmeinungszentrum?

Im Klinikum Dortmund wird seit 2013 erfolgreich ein Zweitmeinungszentrum geführt. Die Erkenntnisse, die man dort im ersten Jahr gewinnen konnte, waren sehr aufschlussreich. Im Bereich Orthopädie konnten im ersten Jahr 66% der Operationen vermieden werden, im Bereich Neurochirurgie etwa 50%!

OPERATION OFT UNNÖTIG: MEHR ALS JEDER ZWEITE FALL KANN KONSERVATIV BEHANDELT WERDEN

Ein Jahr nach Einrichtung des seinerzeit ersten Zweitmeinungszentrums in NRW zieht das Klinikum Dortmund eine positive Zwischenbilanz. 348 Anfragen sind seit Januar 2013 eingegangen, in gut 80 Prozent der Fälle (277 Anfragen) waren sie an Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen gerichtet. Dies zeigt, dass insbesondere Patienten mit Knochen- und Gelenkbeschwerden gern eine zweite Meinung einholen, bevor sie einer Therapie zustimmen. Und egal, ob Knie, Hüfte oder Rücken: Letztlich lohnt es sich, sowohl für den Patienten als auch für das Gesundheitssystem. Denn: „In zwei von drei Zweitmeinungsfällen konnten wir in der Orthopädie eine konservative Therapieempfehlung geben. Das heißt, bei diesen Patienten war keine Operation nötig“, sagt Prof. Dr. Bernd-Dietrich Katthagen, Direktor der Klinik für Orthopädie im Klinikum Dortmund.

Auch sein Kollege Dr. Jörg Franke, Direktor der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie, hat Ähnliches beobachtet. Allein seit Oktober 2013 waren 35 Patienten zur Zweitmeinung bei ihm. Von diesen Patienten hatten 17 eine OP-Indikation. Den anderen 18 wurde eine konservative Therapie geraten, drei von diesen waren voroperiert „Im Schnitt hat also nur jeder zweite Patient, der sich über unser Zweitmeinungszentrum an uns wendet, auch tatsächlich eine Wirbelsäulenerkrankung, die einer Operation bedarf“, sagt der Mediziner. Allen anderen könne man z.B. mit Medikamenten oder einer gezielten Physiotherapie helfen. Entsprechend zufrieden seien die Patienten, die den Rat im Zweitmeinungszentrum des Klinikums Dortmund suchen.

„Das Knie war nahezu unauffällig“

Ein Zweitmeinungs-Fall ist Prof. Katthagen dabei noch besonders in Erinnerung geblieben: Eine Patientin hatte starke Oberschenkel- und Kniebeschwerden und sollte andernorts eine Knieprothese bekommen. Ihre Schmerzen waren so stark, dass sie nicht mehr laufen konnte. Bei der Untersuchung im Klinikum Dortmund zeigte sich dann allerdings, dass die eigentliche Erkrankung am Hüftgelenk war. „Das Knie war nahezu unauffällig, wie wir anhand von Röntgenbildern und Untersuchungen feststellen könnten“, sagt Prof. Katthagen. Eine Knieprothese hätte also definitiv keine Linderung gebracht.

Seitenangabe: Klinikum Dortmund Zweitmeinungszentrum